Für Schiffahrt und Häfen im Elbstromgebiet
☰Der Tiefgang eines beladenen Schiffes (im Stillstand) wird auch als Abladetiefe bezeichnet. Die maximale Abladetiefe variiert bei jedem Schiff und ist dem amtlichen Eichschein zu entnehmen. Ablesbar ist der jeweilige Tiefgang an den Eichmarkierungen der Binnenschiffe. Aus der Differenz zwischen leer- und beladenem Tiefgang lässt sich das Ladungsgewicht genau ermitteln.
Im Elbstromgebiet wird täglich durch die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung eine amtliche Fahrrinnentiefe festgelegt, die zur Berechnung der maximal möglichen Abladung als Basis dient:
Abladetiefe = Amtliche Fahrrinnentiefe ./. Sicherheitsabstand.
Der Schiffsführer muss dabei auch noch die mögliche Entwicklung der Wasserstände einkalkulieren. Insbesondere bei der Bergfahrt (von Mündung zur Quelle) müssen Prognosemodelle und Erfahrungswerte berücksichtigt werden, da sich das Schiff dann i.d.R. fallendem Wasser entgegenfährt.
Eichmarkierung eines Binnenschiffs
Motorschiff Typ Labe (Länge 80 m Breite 9,20 m)
Flachgehende Schubschiffe Typ Elbe 3er Verband TC 1100/TC500 (71m*10,4m/35,4*9,00m)